Géraldine
Courtes-Warrass

Géraldine
Courtes-Warrass

Portrait

Ich träume, ich selbst zu sein, das Leben zu offenbaren.

Ich liebe es, mich beim Malen von den Elementen der Jazz-Musik tragen zu lassen. Ich mag es diese freie Energie zu spüren, sie hilft mir mein Innerstes nach außen zu kehren. Mit meiner abstrakten Malerei möchte ich durch Farben und Formen die inneren Wege, den Ursprung der Emotionen abbilden. Die innere nicht sichtbare Form wird nach außen verlagern-externalisieren.
Dann kommen aus der Tiefe meine Empfindungen und sie verlangen nach einer neuen Ausdrucksweise.
Mit symbolischen Bildern gelange ich zu neuen Dimensionen der Sinne. Ich verwende ursprüngliche Bilder als kreative Quelle, als Vektoren für neue Ausdrücke des Lebens.
Das Jahr 2017 war der Auslöser für diesen Aufbruch. Viele Ereignisse haben diesen Wandel markiert und mehrere Ausstellungen in Deutschland sowie eine in Frankreich haben diese Entwicklung unterstützt.

Künstlerische Bewegung.
Meine Malerei stellt eine offene Tür zum Imaginären dar. Ich hebe eine feine Grenze zwischen Figuration und Abstraktion hervor.
Ausgehend von einem unbestimmten Thema, dass sich durch Reisen, Lektüren, Symbole und Begegnungen entwickelt, gebe ich dem Beobachter einerseits einen Impuls und andererseits auch die Freiheit diesem zu entkommen.
Meine Motivation.
Es ist die Geschichte einer Emanzipation, eines Ausbruchs aus der Enge, die ich mir selbst geschaffen habe. All die realen oder imaginären Ketten, welche mich einschränkten oder lähmten.
Meine Quellen der Inspiration.
Sind die Musik, die Philosophie und meine Gefühle.
Meine Vorbilder.
Sind Kandinsky, Richter, Turner, Rothko und Cézanne.
Aber auch die europäsischen und japanischen Expressionisten sowie die deutsche Bauhaus-Bewegung.

Philosophie des tableaux

Linie, Bewegung, Verlust der Gegenständlichkeit

Die hier gezeigten Bilder unterscheiden sich in ihrer Bildstruktur.
Einige von ihnen sind durch die Wiederholung oder Verdichtung eines gegebenen Motivs gekennzeichnet, andere weisen eine geometrische Formgebung auf.
Der Aufbau meiner Bilder stellt die (konventionelle) Vorstellung von Tiefe auf den Kopf. Die Gegensätze von Vorder-und Hintergrund sowie der Bezug von Vertikalität und Horizontalität
kennzeichnen die linearen Perspektiven.

Es ist einerseits meine auf der Macht der kreatien Handführung basierten Maltechnik, die Dynamik ins Bild bringt. Anderseits ist es die schwingende Textur (des Bildes), die die Empfindung von Gegenstandslosigkeit/ Immaterialität und Gefühlen ganz allgemein durch Weglassen evoziert. Das ist der Weckruf einer eigenen Identität, ein Anstoß.
Mit meiner halb-gegenständlichen Kunst versuche ich einen Stil zu verfolgen, der die Linie zum Thema macht und die (verbreitete) Vorstellung von Tiefe durch den Kontrast von Vorder-und Hintergrund vollkommen verändert. Durch Abstraktion deute ich das Gegenständliche lediglich an, zwinge es dem Betrachter nicht auf.
Mithilfe der Formen, Farben und der Symbole verbinde ich Ordnung und Chaos, Zartheit und Grobheit, Reden und Schweigen.

Es ist eine Umschreibung des Lebens, eine Darstellung der Vergänglichkeit, der ewigen Veränderungen als einziges unveränderliches Gesetz des Universums.

Die Zeichnung ist Ausdruck einer Sensibilität, eine Quelle von Gefühlen/Emotionen. Beim Zeichnen verarbeite ich als Künstlerin die Eindrücke der Umwelt und gebe ihr durch meine Zeichnung eine persönliche Vorstellung dieser Welt wieder.

Der Künstler, der auf einfache Weise zeichnet, projiziert seine Innenwelt in die Zeichnung und verwebt sie mit der Außenwelt.
Mit der intuitiven Zeichnung schafft er eine Überraschung. Das bedeutet er enthüllt eine unbekannte und neue Welt, vergleichbar einer Erscheinung.

In der Kunst geht es darum zu Enthüllen was in uns existiert. Dies betrifft sowohl den Künstler selbst als auch den Betrachter, der sich mit dem Werk beschäftigt.

Acryl
„Ein Bild lebt erst in den Augen des gefühlvollen Betrachters, in dessen Bewusstsein es sich entfaltet und wächst. Dort kann es aber auch sterben. Es ist daher ein riskanter und schonungsloser Akt, ein Bild in die Welt zu entlassen.“
Mark ROTHKO, Die Realität des Künstlers.

ZEICHNUNG
„Wenn die Seele etwas erfahren möchte, dann wirft sie ein Bild der Erfahrung von sich nach außen und tritt in ihr eigenes Bild ein.“ Meister ECKHART

G-C-W